
Bauchumfang statt Gewicht messen
Wenn es um die Gesundheit geht, wird oft auch der BMI oder das Gewicht auf der Waage als Maßstab genommen. Doch der Bauchumfang gibt relevantere Indikatoren ab und ist leichter zu messen.Diabetes, Bluthochdruck und mehr ist im Risiko leichter zu indizieren, wenn man den Bauchumfang kontrolliert statt das Gewicht. Die Waage gibt nämlich nicht an, wo das Körperfett angelegt ist und kann so nicht aussagen, ob die Gesundheit dadurch beeinträchtigt werden kann.
Wie misst man den Bauchumfang richtig?
Anders als die Messung der Taille für modische Aspekte gilt das Messen des Bauchumfangs an der dicksten Stelle des Bauches. In der Regel - und das kann man sich als Faustregel immer merken - ist das in der Höhe des Nabels. Man misst dann immer an der gleichen Stelle, um vergleichbare Werte zu bekommen.
Die richtige Bauchumfang-Messung erfolgt in der Früh vor dem Frühstück stehend. Optimal ist ein Spiegel, um das Anlegen und Kontrollieren einfacher zu machen.
Die Messung des Bauchumfangs erfolgt in drei Schritten, die Werte kann man dann zb. monatlich wiederholen und über eine laufende Aufzeichnung vergleichen:
- Die erste Messung erfolgt bei voll eingezogenem Bauch (ausatmen).
- Die zweite Messung erfolgt bei voll ausgestrecktem Bauch (einatmen).
- Die dritte Messung erfolgt bei Entspannung, also lockerem Stand, und leichtem Ausatmen.
Die wichtigste Zahl ist die dritte. Diese sollte möglichst gering ausfallen, auf jedem Fall aber nicht über 102cm (Männer) bzw. 88cm (Frauen) liegen. Unter 94cm bzw. 80cm liegt man im optimalen Bereich.
Die anderen beiden Zahlen sollten so weit wie möglich auseinander liegen, ist der Unterschied gering, deutet das auch auf gesundheitliche Schwachstellen hin. Beim Abnehmen sollten die Werte auch immer weiter auseinander gehen.
BSI statt BMI
Der Body Shape Index nutzt den Bauchumfang zusätzlich zum BMI, also dem Body Mass Index. Neben dem reinen Messen des Bauchumfangs kann man mit dem BSI auch weitere Faktoren einberechnen lassen.
BSI berechnen lassen
Dem BSI-Rechner gibt man daher auch Körpergröße, Taillenumfang, und Gewicht als Parameter mit, um die Kennzahl zu errechnen. Der BMI ist Teil der Berechnung, Details dazu gibt es hier:
Der Body Mass Index BMI
Mit WHtR und WHR gibt es zusätzliche Kennzahlen, die man berechnen und vergleichen kann. Das WtHR ist das Waist to Height-Ratio, also das Verhältnis Taille zu Körpergröße. Zweiteres ist das Waist to Hip-Ratio, also das Verhältnis von Taille zu Hüfte, auch THV/THQ (Taille-Hüfte-Verhältnis/Quotient) genannt. Beide geben Aufschluss über die Gewichtsverteilung im Körper.
All diese Maßzahlen sind für die Bewertung der Risikofaktoren für die Gesundheit relevant, werden im Bedarfsfall vom Arzt aber ermittelt. Für die Aufzeichnung und spätere Kontrolle ist allerdings vorerst nur der Bauchumfang relevant, den Sie einfach und effektiv selbst ermitteln und notieren können.
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